N’Abend
Heute kam ich dann mal an meine Grenzen. Nicht körperlich. Es meldete sich mein selten gesehener Freund: Herr Ekel.
Vor ein paar Tagen wurde hier der letzte Bulle für dieses Jahr geschlachtet. Da Susanne sehr an dem Tier hing, wollte sie unbedingt das Fell haben. Eigentlich wäre dafür keine Zeit gewesen. Aber wir sind ja da 😊.
Zunächst musste man das Fell vom Metzger abholen, auskühlen lassen und salzen (man salzt die Hautseite, damit dass Fell nicht abgeht). Das hat Phil übernommen.
Heute war der große Tag 😅. Ich sollte das Fell zum Gerber fahren. Phil half mir, zunächst die Tonnen von Salz wieder vom Fell zu schaufeln. Es war nass, schwer und roch…Nun ja…ungewöhnlich. Zuerst haben wir versucht das Fell mitsamt dem Salz einzupacken…Es wog dann bestimmt 120 kg 😅.
Dann das Fell mit Bottich in unser Auto. Wo hat es Platz? Tja. Auf dem Beifahrersitz. Geil. Ne dreiviertelstunde ein stinkendes Angus-Rind-Fell neben mir. Beschwert euch ja nie wieder über nervige Beifahrer!
Ich war froh, als ich das Fell abgegeben hatte. Ich dachte: “ puh, geschafft“ – Pustekuchen. Die Rückfahrt mit dem leeren Bottich war fast noch schlimmer🙊. War echt ne Herausforderung. Da muss ich wohl noch bisschen an mir arbeiten, wenn wir mal Tiere wollen…oder ich lass es Phil machen 😉.
Nun zum Ausgleich noch ein frisches Bild. Ist es nicht faszinierend, dass man selbst im Dezember noch vom eigenen Acker Gemüse ernten kann?

Also. Ich hoffe ich hab euch jetzt nicht den Appetit auf Angus-Rind verdorben.
Gute Nacht
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